Erste Eindrücke vom MAKdot SXP, also quasi eine Art „Unboxing“ Review

Warum das MAKdot SXP?

Nachdem ich von meinem alten Shield Sight SMS noch diverse Adapter und Befestigungen herumliegen habe, war ein kompatibler footprint mein Hauptaugenmerk Nr. 1.

Der Einsatz wäre vorrangig auf meiner ( ersten ) Production Optics gun ( CZ P-10F OR ) gedacht, dementsprechend klein und leicht musste das Red-dot sein.

Günstig natürlich auch noch, prompt lieferbar sowieso, und deshalb ist meine Wahl auf das MAK MAKdot SXP ( das zu dem Zeitpunkt übrigens auch gerade etwas verbilligt war ) gefallen.

Lieferumfang

Die Lieferung erfolgt, wie die meisten Sachen, stoßgeschützt in einer Schachtel 😉

Dabei sind noch 2 Inbusschlüssel, ( 1x für Schrauben und 1x zum Punkt verstellen ) sowie 4 Schrauben zwecks Befestigung auf einer ( Adapter- ) Platte.
Von den 4 Schrauben werden allerdings nur 2 benötigt – immer gut etwas in Reserve zu haben!

Das „Handbuch“ ( deutsch / englisch ) beschränkt sich auf das wirklich Allernotwendigste und ist eigentlich nur ein gefalteter Zettel, reicht allemal.

Eine erforderliche Batterie ( CR2032 ) liegt auch bei – und natürlich das obligatorische Putztuch!

Angeboten wird es von MAK übrigens als “ … premium red-dot sight for pistols “ – no, schau’ma mal 😉

Technische Daten MAK MAKdot SXP 3.5

Alle Angaben vom Hersteller!

  • Verstellbereich 80 MOA
  • L x B x H: 41 x 24 x 28 mm
  • Gewicht: 13 Gramm
  • shut-off nach 4 Stunden ( abschaltbar )
  • Schockfestigkeit: 1.500 G
  • Vergrößerung: 1x
  • Montage: mittels Adapterplatte
  • 10 Helligkeitsstufen
  • Punktgröße: 3.5 MOA
  • Punktfarbe: rot
  • Batterie: CR2032 ( bis zu 30.000 Std )

Die Verstellung ist übrigens „klick-los“, schade irgendwie, jedoch weiß ich auch nicht ob es bei derart filigranen Red-dots überhaupt was mit Klickverstellung gibt.
Man kann aber damit leben, so oft wird man die Optik eh kaum nullen müssen / wollen.

Eine Einstellhilfe ( wie beim Shields SMS eine dabei war ) wird nicht mitgeliefert.

Erste Eindrücke

Es ist halt ein Polymerteil mit Kunststoffglas. Soll nichts Schlechtes sein, war das Shield SMS ( 8 MOA ) schließlich auch.

Die Tasten zur Helligkeitsverstellung befinden in Schußrichtung auf der linken Seite, ein kurzer Druck auf „+“ und das Red-Dot schaltet sich ein, ausschalten mit längerem Druck auf die Minus-Taste.
Beide Tasten dienen auch zum Ein/Ausschalten der automatischen Abschaltfunktion, die das Red-Dot, wenn aktiv, nach 4 Stunden abschaltet.
Die Helligkeitseinstellungen werden übrigens gespeichert.

MAK MAKdot SXP

Ein Batteriewechsel ist ( leider? ) nur bei gleichzeitiger Demontage möglich, das Batteriefach ( CR2023 ) befindet sich auf der Unterseite. Nachdem die Batterielaufzeit laut Hersteller aber bis zu 30.000h ( = 1250 Tage bzw. knappe 3.5 Jahre ) beträgt, ist dieses Manko für mich locker verschmerzbar.

Mit den 10 Helligkeitsstufen läßt sich der Punkt von sehr zart bis hin zu einem fetten Brummer darstellen.
Ausreichend, finde ich.

Der Punkt franst bei mir brillenlos allerdings aus ( Stichwort Astigmatismus ), mit der richtigen Brille wird der Punkt aber zu einem richtigen Punkt, das MAKdot kann da nichts dafür.
Daher nach Möglichkeit vorm Kauf Testsehen!

Die Montage gestaltete sich problemlos, man sollte aber aufpassen die Schrauben nicht zu überdrehen – viel Gefühl oder besser noch ein Drehmomentschlüssel ist bestimmt kein Nachteil.

Punkto Wiederholgenauigkeit bei De-/Montage kann ich noch nichts sagen, werde es beizeiten mal ausprobieren.

Das Einschießen selbst war auch nicht die Hexerei, ich habe zuhause den Punkt auf das Kimme / Korn gelegt, damit war ich schon auf der Scheibe und das Feintuning ging am Schießstand dann sehr flott..

Fazit MAK MAKdot SXP 3.5

Mittlerweile sind gerademal 436 Schuss ( TopShot 124gr FMJ ) mit dem MAKdot gemacht worden, davon 186 bei der OÖM IPSC Production Optics in Steyregg, keinerlei Beanstandungen ( immer auf Anhieb den Punkt finden steht auf einem anderen Blatt, das Red-dot kann da nichts dafür )

Ob das Ding weiterhin etwas taugt wird sich im Laufe der Zeit herausstellen. Ein paar tausend Schuss sollte es halten, wenn es dann nach 3-4 Jahren den Geist aufgibt soll es mir recht sein 😉

Von der Größe und dem Gewicht her finde ich es absolut prädestiniert für eine Production Optics Gun, aber auch auf der AR9 könnte ich es mir gut vorstellen.

Fazit: um den Preis macht man nicht viel verkehrt ( in D ist’s nochmal günstiger ), wenn man mit den Einschränkungen ( Batteriewechsel, shake-awake ) leben kann ist es für erste Gehversuche mit Red-dot auf Kurzwaffe sicherlich eine preiswerte Option.


Link zum Hersteller

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